Das WC der Römer

In Sumelocenna gab es ein öffentliches WC, die "Latrine". Es war ein etwa 40 Meter langes Gebäude, das gegen Eintrittsgeld von jedem benutzt werden konnte.

An einer Innenwand, die mit Blumen und Blütenranken bemalt war, zog sich eine lange Holzbank hin. Sie war mit etwa vierzig runden Löchern versehen.
Vor den Sitzen floß Wasser zum Reinigen in einer Bodenrinne entlang. Die Bürger aus Sumelocenna saßen in einer Reihe, und lautes Stimmengewirr erfüllte die Halle. Nachdem man sein Geschäft verrichtet hatte, nahm man einen Schwamm am Stiel, tauchte ihn ins Wasser und putzte sich damit den Hintern.





Ein tiefer Kanal, die "Cloaca Maxima" verlief unter den Sitzen. Darin floß dauernd Wasser. Es wurde von einer öffentlichen Badeanlage hierher geleitet. Das Wasser spühlte alles in den Nicer (Neckar). Diese Sauberkeit war römisch! Außerhalb der Stadt gingen die Leute auf den Mist. Dort stand ein Donnerbalken. Es ging also auch so, und das war einheimisch!


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