In den Jahren 58 v. Chr. bis 50 v. Chr. eroberte Caesar Gallien . Gallien bestand ungefähr aus dem heutigen Frankreich, Belgien und Teilen der Schweiz und reichte bis an den Rhein. Caesar wollte seine eigene Macht und die des römischen Reiches vergrößern.
Später wurde das "Decumatenland" östlich des Rheins und nördlich der Donau in mehreren Etappen erobert und der Grenzwall zu den Germanen, der LIMES, gebaut.
Die erste Kolonie wurde dort gegründet, wo das heutige Basel liegt. Die Gründung fand im Jahr 44 v. Chr. statt. Die Kolonie wurde aus dem Nichts, d.h. auf bislang unbesiedeltem Boden, aufgebaut. Das war keine Seltenheit bei römischen Kolonien. An einem so wichtigen Akt wie einer Neugründung nahmen hohe Beamte der Staatsverwaltung, Militäreinheiten und Priester gleichermaßen teil.
Die zweite Gründung (Wiedergründung) fand im Jahr 10 v. Chr. unter Kaiser Augustus statt (vergleiche den heutigen NamenKaiseraugst). Die Kolonie lag jetzt weiter östlich von Basel, dort wo das heutige Kaiseraugst liegt. Dort entstand die erste größere Stadt, das frühe Kaiseraugst. Es hatte eine Ausdehnung von etwa 400 x 500 Metern und bestand ausschließlich aus Holz- und Fachwerksbauten. Es erhielt um 50 n.Chr. ein neues Gepräge durch Steinbauten.
Tatsächlich baute man eine Brücke in exakter Nord-Süd-Richtung auf einem unterirdischen Felsriegel, der vom Fluß überquert wurde.
Kaiseraugst war auch ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Hier liefen, genau so wie heute noch, zwei wichtige Fernstraßen, die eine aus der Ostschweiz, die andere aus der Westschweiz, vom großen St. Bernhard und von Italien, zusammen.
Außerdem hatte die Kolonie auch militärische Bedeutung für Rom, vor allem ver der Eroberung des Decumatenlandes und seit dem 3. Jh. Die Kolonie war ein guter Stützpunkt und auch eine "Schutzmauer" gegen die Alemannen, die in das Römerreich eindringen wollten.