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Gymnasiale Oberstufe Saar (G8)11/1: Die Anfänge (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus:Die Frage nach dem „historischen Jesus" und ihre GrenzenDie Grenzen unseres Wissens über den
historischen Jesus werden im Materialheft, das von der
Lehrplankommission herausgegeben wird, kaum diskutiert. Im ersten
Teil Unterrichtsblock "Der Jude Jesus und seine Bewegung"
wird zwar viel über Jesus geredet, aber das Quellenproblem
wird nicht eigens erörtert. Wenn P. Wilhelmy im Didaktischen
Kommentar (S. 15) Martin Ebner mit den Worten zitiert „Historisch
in den christlichen Quellen ist das, was im jüdischen Kontext
plausibel erscheint und die urchristliche Entwicklung verständlich
macht.“, dann erscheint mir diese Position doch allzu
optimistisch. Wie diese Feststellung mit der Vorgehensweise des
sozialgeschichtlichen Ansatzes (Martin Ebner, siehe oben) zu
vereinbaren ist, erschließt sich dem Leser m. E.
nicht. Wie kann man nun den Charakter der Evangelien als
Glaubenszeugnisse mit den Schülern im Kurs erarbeiten?
Interessanterweise liefert das Materialheft dazu einen ganz
hervorragenden Text, aber an einer Stelle, an der man ihn nicht
vermuten würde: Hier findet man einen Versuch, die Frage nach der Historizität der Evangeliumstexte als ppt-Präsentation darzustellen. Und hier als pdf-Datei. In einer kleinen Übersicht habe ich versucht, die verschiedenen Faktoren, die auf die Gestalt des kanonischen Evangeliumstextes eingewirkt haben, zusammenzufassen. Johann Betz |
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letzte Aktualisierung:25.10.2010 |
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