Großer Erfolg für die Gersthofer Zwangsarbeiter-Initiative

Eine erfreuliche  Mitteilung konnte Dr. Bernhard Lehmann als Initiator der Zwangsarbeiter-Initiative vermelden. 

Ein großer Industriekonzern im Augsburger Land, der aber nicht genannt werden will, hat der Initiative einen bemerkenswerten Spendenbetrag zur Verfügung gestellt.

Es handelt sich um die höchste Spende, die jemals an die Initiative getätigt wurde. Selbst die Spende von Reinhard Mey, der 2005 in der Kongresshalle auftrat 
und den Erlös der Zwangsarbeiterinitiative widmete, nimmt sich da im Vergleich „klein“ aus.

Der Betrieb möchte mit der Spende ausdrücklich die beharrliche Archiv- und humanitäre Arbeit der Zwangsarbeiter-Initiative der letzten 11 Jahre honorieren.

Die Spende ist bereits vollständig verplant, wie Dr. Lehmann berichtete. Die Hälfte des Betrages wurde bereits in die Ukraine verbracht, um bei ehemaligen Zwangsarbeitern 
dringende Augenoperationen vorzunehmen oder um Hör- oder Sehhilfen anzuschaffen.

Die zweite Hälfte des Betrages wird als symbolische Geste an noch lebende Opfer der deutschen Massaker in Italien nach 1943 verteilt. 
„Hier wollen wir nicht nach dem Gießkannenprinzip vorgehen, sondern einem eng begrenzten Opferkreis das Geld ausbezahlen.

Um dieses Problem zu lösen, stehe ich in Kontakt mit dem Institut für Zeitgeschichte in Como, der Opferorganisation ANRP in Rom mit
Prof. Enzo Orlanducci und allen Organisationen in Italien, die mir in den letzten Jahren Hilfe geleistet haben.“ meinte ein ob der Spende sichtlich beeindruckter Dr. Lehmann.

Ein weiterer Teil der Spende soll  für eine Therapie der an Hepatitis C erkrankten Enkelin einer ukrainischen Zwangsarbeiterin, Marjana Chlysta verwendet werden.


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