Zwangsarbeit - Ideologische Grundlagen
der Zwangsarbeit

Die Ideologie des Nationalsozialismus war geprägt von verschiedenen, miteinander verschlungenen Kernpunkten:

  • Dem Sozialdarwinismus, welcher den Kampf ums Dasein zum Lebensprinzip der Menschen untereinander deklarierte,
  • der Rassenlehre, d.h. die Einteilung der Menschheit in höher- und minderwertige Rassen: Arier, Nichtarier, Juden;
  • Überlegenheit der arischen Rasse, physische Vernichtung der Juden.
  • der Lebensraumtheorie: zur Sicherung der Ernährungslage der deutschen Bevölkerung und Erschließung neuer Rohstoffquellen müsse eine Ausdehnung des Deutschen Reiches in östlicher Richtung erfolgen, und zwar. auf Kosten der Sowjetunion, die vom Judentum dominiert und damit nicht überlebensfähig sei,
  • der strikten Einhaltung des Führerprinzips und straffster Autorität im Inneren

Der Nationalsozialismus interpretierte die Menschheitsgeschichte als Kampf der Rassen. Ein Volk bzw. eine Rasse könne nur dann in dieser Auseinandersetzung überleben, wenn es stets für den Kampf gewappnet sei, nämlich durch

  • Wehrerziehung (Frieden als Vorbereitung für den zwangsläufigen Kampf)
  • Reinerhaltung des Blutes (Abschottung gegenüber Fremden, Ausländern und Juden)
  • Ausrottung lebensunwerten Lebens

In diesem Kontext des Rechts des Stärkeren und der Deutschen als Herrenmenschen sollten rassisch minderwertige Völker (Slawen = Sklaven) weiter nach Osten abgeschoben werden und in einer rein dienenden Funktion der Herrenrasse nützlich sein. Zwangsarbeit war damit integraler Bestandteil der nationalsozialistischen Ideologie, Die ausländischen Arbeitskräfte sollten ohne Rücksicht auf gesundheitliche Risiken und auf ihr Leben ausgebeutet werden, jegliche Vermischung mit der germanischen Rasse unterbunden werden.


Rassistische Abgabe (09/41)


Verordnung über die Behandlung von Ausländern (1)


Verordnung über die Behandlung von Ausländern (2)


Merkblatt, wie sich ausländlische Arbeiter verhalten sollen


Rassistische Kennzeichnung


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