Dora - Existenz im Lager -
Zeitweilige Verbesserung der Lebensbedingungen

Mit der Fertigstellung der Waffenfabrik im Inneren des Berges veränderten sich die Ziele der Lagerführung, weil die V2-Fertigung erfahrene bzw. qualifizierte Arbeitskräfte notwendig machte. Die Lebensbedingungen und die Ernährung der Häftlinge wurden verbessert, indem man die Schlafstätten der Häftlinge zwischen März und Mai 1944 aus dem Stollen in die Baracken des KZ Dora verlegte. Dies geschah allerdings nicht aus Mitmenschlichkeit, sondern lediglich, um die Waffenproduktion zu steigern, wozu man das "Know-how" der Arbeiter benötigte. Die Lage der Häftlinge verschlechterte sich aber bald wieder, da aus den Außenlagern neue Arbeitskräfte ins Hauptlager verlegt wurden. Durch die damit verbundene Überbelegung des Lagers wurden die Lebensbedingungen der Insassen wieder auf den Ausgangszustand zurückgesetzt. Dies bewirkte einen rasanten Anstieg der Sterberate.

"Kümmern Sie sich nicht um die menschlichen Opfer. Die Arbeit muss vonstatten gehen, und in möglichst kurzer Zeit."


vorhergehender
Artikel
zurück zur
Übersicht
nächster
Artikel
Impressum · Datenschutz