Chronik des Projekts


Herbst 2000: Eine Ausstellung sowie eine Internetseite rund um die Geschichte des Augsburger Hauptbahnhofes gehen an den Start. Gearbeitet wurde an diesem Projekt von Geschichtslehrer Dr. Bernhard Lehmann und der Klasse 11a des Schuljahres 99/00.

Anfang des Schuljahres 2000/01: Dr. Bernhard Lehmann richtet den Wahlkurs "Geschichte im Internet" am Paul-Klee-Gymnasium ein, dessen Ziel darin besteht, den Schülern v.a. die Recherche im Internet rund um das Thema Geschichte näher zu bringen.

Februar 2001: Der Klasse 11a des laufenden Schuljahres wird von Dr. Lehmann der Vorschlag unterbreitet, eine Ausstellung sowie eine Internetseite rund um die Themen Zwangsarbeit in Gersthofen, die Augsburger Widerstandsfamilie Pröll, Wernher von Braun sowie das KZ in Dora zu starten.

März 2001: Die ersten Seiten des Projekts werden hochgeladen - vorerst jedoch nur als "Entwicklungsplattform".

27.03.2001: Telefongespräch zwischen Dr. Lehmann und Bürgermeister Siegfried Deffner. Hierbei verweigert der CSU-Politiker der Klasse die Benutzung des städtischen Archivs.

29.03.2001: Gewährung von Forschungsarbeiten im Stadtarchiv von Seiten der Stadt, jedoch nur für Herrn Dr. Lehmann und unter der Auflage, dass keine Daten an die Öffentlichkeit bzw. die Schüler gelangen dürfen.

April 2001: Erste Interviews mit Zeitzeugen, erste Recherchen im Staatsarchiv Augsburg.

Mai 2001: Erstes Anschreiben von ehemaligen Zwangsarbeitern, die im Oktober in Gersthofen zu Besuch sein sollten.

11.06.2001: Urteil des Verwaltungsgerichts Augsburg: Die 11a darf das Gersthofer Stadtarchiv benutzen.

25.06.2001: Einige Schüler der 11a stöbern zum ersten Mal im Archiv.

19., 20. und 23.07.2001: Projekttage für die 11a. Am Gersthofer Gymnasium wird geschrieben, gelayoutet, eingescannt, ...

August 2001: Für den Aufenthalt der Zwangsarbeiter sowie eine Art "inoffiziellen Entschädigungsfonds" wurden von Dr. Lehmann inzwischen bereits weit über 10 000 DM gesammelt.

04.09.2001: Dr. Lehmann bittet Deffner vergeblich um einen offiziellen Empfang der geladenen Zwangsarbeiter im Rathaus sowie um eine Beteiligung am inoffiziellen Entschädigungsfonds der 11a.

09.09.2001: Dr. Lehmann sowie drei Schüler treffen und interviewen in Kriegshaber lebende ehemalige Zwangsarbeiter.

20.09.2001: Die inzwischen ehemalige Klasse 11a opfert ihren Wandertag, um den Endspurt für das Projekt einzuläuten und sowohl an den Dokumenten für die Ausstellung als auch an der Internetseite weiterzuarbeiten.

12.-14.10.2001: Am Paul-Klee-Gymnasium werden an der Ausstellung die letzten Handgriffe erledigt, die Internetseite fertiggestellt.

14.10.2001: Die fünf ehemaligen Zwangsarbeiter, die in der kommenden Woche in Gersthofen zu Gast sein werden, kommen in Deutschland an.

15.10.2001: Mietek Pemper, der Sekretär des durch Spielbergs Film "Schindlers Liste" bekannten Emailfabrikbesitzers Oskar Schindler, ist zu Gast am Paul-Klee-Gymnasium und spricht vor der Kollegstufe von seinem Leben.

16.10.2001: Die fünf geladenen Zwangsarbeiter informieren die Mittelstufe am Paul-Klee-Gymnasium über ihr Dasein während der NS-Zeit.

16.10.2001: Die "Biermösl Blosn" spielt am Paul-Klee-Gymnasium. Der Erlös dieser Veranstaltung kommt dem Entschädigungsfonds der 11a zugute, welcher nicht zuletzt durch dieses Ereignis auf mehr als 20 000 DM angestiegen ist. Das Geld ist für den Aufenthalt sowie als Spende für die diese Woche anwesenden ehemaligen Zwangsarbeiter vorgesehen.

18.10.2001: Die Ausstellung wird eröffnet, die nahezu endgültige Fassung der Internetseite ist online.

21.10.2001: Heimreise der ehemaligen Zwangsarbeiter.

Diese Seite finden Sie auch im "gersthofer" - Stadtmagazin für Kultur und Lebensart in der Region, Ausgabe November/Dezember 2001


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