Projekt kulturer.be
9.8.17
Das Schloss von Epoisses ist eine durch und durch ungewöhnliche Anlage, innerhalb einer sehr ausgedehnten Vorburg gelegen. Auf den ersten Blick stellt es eine Randhausburg dar, deren Ecken von starken Türmen bewehrt sind. Allerdings sprengen die Dimensionen die üblichen Maßverhältnisse mittelalterlicher Anlagen. Von den ursprünglich sieben Türmen sind noch vier erhalten, darunter zwei Türme mit Tordurchfahrten.
Die Burg steht auf einem sechseckigen Plateau, das vermutlich schon auf einen merowingerzeitlichen Königshof mit großer Fluchtburg (6. Jh.) zurückgeht. Die beiden Tortürme sowie Teile der Wohnbauten sind noch gotisch, die andren Gebäude wurden nach 1661 erneuert. Um die Burg herum wurden nach 1593 Bastionen angelegt. Der innere Graben wurde weitgehend trocken gelegt, der äußere führt noch Wasser.
Die Bilder:
oben: Blick in den Schlosshof
Graben und Südmauer
Graben und Brücke
Westlicher Graben mit Turmbefestigung
unten: Westlicher Torturm
Wie sich inzwischen herausgestellt hat, war Epoisses eine der Stationen, an denen 1569, am 8. Mai, Herzog Wolfgang von Zweibrücken Nachtlager hielt. Gegen die Anlage sind keine feindlichen Handlungen bekannt.
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