9.10.15
Termine
der kommenden Woche in der Region
Sonntag, 11. Oktober 2015, 15 Uhr
Festung Hohenasperg
Sopranistin Johanna Pommranz und Pianistin Manon
Parmentier tragen am Sonntag, 11. Oktober 2015, um 15 Uhr im Museum
auf dem Hohenasperg Lieder des Dichters Christian Friedrich Daniel
Schubart vor. Kuratorin Dr. Franziska Dunkel erläutert die
historischen Hintergründe. Der Eintritt ins Museum beträgt
4 € (erm. 2 €). Für die Veranstaltung fallen keine
zusätzlichen Kosten an.
Mittwoch, 14. Oktober 2015, 19 Uhr
Vortrag
„ Römische Grabbauten in den Nordwestprovinzen mit besonderer
Berücksichtigung der Heidelberger Museumsbestände“
Dr. Marcus Scholz, Römisch-Germanisches
Zentralmuseum Mainz (RGZM)
Grabmonumente dienten nicht nur der dauerhaften
pietätvollen
Erinnerung einzelner Personen, sondern auch der Selbstdarstellung
der Familien. Die Übernahme bzw. Transformation römischer
Statussymbole durch Einheimische in den Provinzen ist daher ein
Gradmesser der Romanisierung. Die Adaption mediterraner Formen
kann ein Bruch mit indigenen Traditionen bedeuten oder – im
Gegenteil – in bestimmter Auswahl ein Medium sein, um traditionelle
Werte und Muster in einem zeitgemäßen Präsentationsrahmen
zu kommunizieren.
Der Vortrag beleuchtet die unterschiedliche Entwicklung der Grabbaukultur
in den nordwestlichen Grenzprovinzen vom 1. bis zum 3. Jahrhundert
n. Chr., ihre Hintergründe und Auftraggeber. Denkmaltopographie
und Architekturtypen werden dabei ebenso berücksichtigt wie
die durch sie zur Wirkung gebrachten Medien Grabinschrift bzw.
Skulptur. Hierbei lassen sich aufschlussreiche Unterschiede zwischen
den Rhein- und Donauprovinzen nachvollziehen. Dies kann auch an
ausgewählten Grabdenkmälern aus dem Raum Heidelberg gezeigt
werden.
Bild: Grabstein der Accepta aus Heidelberg-Neuenheim, 2. Jh. n.
Chr., Ausgrabung 1968 (Foto: kmh) Kurpfälzisches Museum der Stadt Heidelberg
Mittwoch, 14.10.2015, 9.30 Uhr
Ein noch unentdeckter und gefährdeter Schatz
Die Architektur der Nachkriegsmoderne
Simone Maria Dietz M.A., Karlsruhe
Nach den immensen Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges erlebte
gerade eine Stadt wie Karlsruhe in den 50er und 60er Jahren eine
enorme bauliche Veränderung. An manchen Stellen versuchte
man gezielt die Beziehungen zu der bewahrten, historischen Substanz
aufrecht zu erhalten. Andernorts entstanden Ensembles, die mit
einem ganz eigenen Anspruch ganze Straßenzüge neu gestalteten
- am prominentesten in der Kaiserstraße am Marktplatz, dessen
Nordseite bis zur Zerstörung des Volksbankgebäudes eine
geschlossene Gestaltung aus dieser Epoche darstellte. Regelmäßig
geht es dem Bauen der Nachkriegsmoderne darum, bauliche Strukturen
und ihre formale Entwicklung offen zu legen und das verwendete
Material selbst sprechen zu lassen. Und so entstand großartige
Architektur, die vor allem mit den Namen Erich Schelling, Helmut
Bätzner (Badisches Staatstheater, Kath. Dekanatszentrum) und
Heinz Mohl (Heinrich-Hübsch-Schule, Landeskreditbank Baden-W.)
verbunden ist, heute aber auch angesichts der gegenwärtigen
Verachtung für die Nachkriegsarchitektur ein ums andere mal
akut gefährdet ist.
Teilnahmegebühr 5,00 €.
Bildungszentrum Karlsruhe
Bildungswerk der Erzdiözese Freiburg
Ständehausstraße 4
Ritter- von-Buß-Saal, 4. OG
Donnerstag, 15. Oktober 2015,19:00 Uhr
Vortrag: Friedrich Kaiser und die Badische Revolution
Maler und Chronist zwischen den Fronten - Eine Spurensuche
Dreiländermuseum Lörrach
Der Vortrag von Dr. Bernd Hainmüller gibt einen chronologischen
Abriss der Ereignisse, Bilder und Erlebnisse des Lörracher
Malers in der Badischen Revolution 1848-1849. Der Referent ist Soziologe,
Erziehungswissenschaftler und Grund- und Hauptschullehrer, bis
Oktober 2013 war er Lehrerausbilder am Staatlichen Seminar für Didaktik und
Lehrerbildung Offenburg
Emil Henk, ein sozialdemokratischen Widerständler aus Heidelberg
Der schwierige
Weg der SPD zwischen Legalität und Illegalität
im 3. Reich
Donnerstag, den 15. Oktober 2015, 18:00 Uhr
Atrium mit Backstube
in der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte,
Untere Str. 27, 69117
Heidelberg
Dr. Thomas Paeffgen (Oberstudiendirektor i. R., Historiker und
Politologe) wird anschaulich aufzeigen, wie aus einer bürgerlicher Existenz
im Laufe der bewegten Zeit in den späten Jahren der Weimarer
Republik ein überzeugter Sozialdemokrat wurde, der in seinem
Umfeld gegen den Nationalsozialismus kämpfte. An seinem Beispiel
soll auch die Tragödie der Sozial-demokratie jener Zeit verdeutlicht
werden, die zwischen ihrem Drang , endlich den Ruf des „Bürgerschrecks“ los
zu werden und sich von der stalinistischen KPD abzugrenzen, zermahlen
wurde.
Die Masche mit der Wäsche
Sonntag, 18. 10.2015, 15 h
Workshop
Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Unterwäsche und sogar Badekleidung
wurden lange Zeit aus Wolle hergestellt. In dem Workshop für
Familien wird am Sonntag, 18. Oktober 2015, um 15 Uhr erkundet,
aus welchen
Materialien Wäsche in den letzten 120 Jahren produziert wurde.
Anschließend werden unter Anleitung von »Oma Schmidt’s
Masche« selbst Strick- und Häkelobjekte hergestellt.
Die Veranstaltung in der Unterwäsche-Ausstellung kostet 10 € (erm.
5 €). Eine Anmeldung ist erforderlich.
Stuttgart, Konrad-Adenauer-Straße 16
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