10.6.15
Wissenschaftliche
Tagung im Haus der Geschichte Baden-Württemberg zu den NS-Krankenmorden
„Ideengeschichte – Täterschaft – Aufarbeitung“
(hdgbw)
Vor 75 Jahren begann die planmäßige Ermordung von
10.654 Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung in
Grafeneck. Mit den „Euthanasie“-Verbrechen der Nationalsozialisten
beschäftigt sich eine wissenschaftliche Tagung am Donnerstag,
25. Juni 2015, 14 bis 21 Uhr, im Haus der Geschichte Baden-Württemberg.
Unter dem Titel „Ideengeschichte – Täterschaft – Aufarbeitung“ sprechen
und diskutieren Expertinnen und Experten aus der Geschichtsvermittlung,
der historischen Forschung sowie den Rechtswissenschaften über
den zentral organisierten Krankenmord, dessen juristische Aufarbeitung
und die Erinnerungskultur. Unter anderem spricht der britische
Medizinhistoriker Prof. Paul Weindling (Oxford) über das
Thema „Von der Eugenik zu ,Euthanasie‘ und Menschenversuchen – Ein
deutscher Sonderweg?!“.
Veranstalter der Tagung sind die Gedenkstätte Grafeneck,
das Haus der Geschichte Baden-Württemberg, die Landeszentrale
für politische Bildung und das Zentrum für Psychiatrie
Südwürttemberg.
Der Eintritt ist frei, um eine Anmeldung unter der Mail-Adresse
besucherdienst@hdgbw.de oder Tel. 0711/212-3989 wird gebeten.
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