19.8.15
Tag des offenen Denkmals 2015 am 13. September
„Handwerk,
Technik, Industrie“ (rps) Am Sonntag,
13. September, findet zum 23. Mal der Tag des offenen Denkmals
in Deutschland statt. Unter dem Motto „Handwerk, Technik,
Industrie“ öffnen auch in diesem Jahr Denkmale aller
Gattungen ihre Türen, darunter zahlreiche meist nicht
zugängliche, und werden mit Führungen, Exkursionen
und Rahmenprogramm erlebbar gemacht.
„Dieses Motto, ausgegeben von der Deutschen Stiftung
Denkmalschutz, ist maßgeschneidert für ein Land
wie Baden-Württemberg", betonte Peter Hofelich, Staatssekretär
im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, der Obersten
Denkmalschutzbehörde des Landes. „Baden-Württemberg
ist ein herausragender Wirtschaftsstandort und ein Technikland
par excellence in Deutschland und Europa. Die gesunde Mischung
aus Freien Berufen, Handwerk, Mittelstand und Industrie macht
unsere Stärke aus. Gleichzeitig sind wir auch ein Kulturstandort
ersten Ranges: Im Bereich der Baukunst können wir im Land
rund 90.000 Kulturdenkmale zählen, bei den Bodendenkmalen
sind es rund 60.000. Das ist ebenfalls ein Spitzenplatz in
Deutschland. Der Tag des offenen Denkmals bietet uns jedes
Jahr die Möglichkeit, ausgewählte Denkmale zu besichtigen,
zu bestaunen und zu erleben“, so Staatssekretär
Hofelich weiter.
Bild: Plotzsäge der Klingenmühle im Löffeltal
bei Hinterzarten
Das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium
Stuttgart gibt wieder eine Broschüre heraus, in der mehr
als 800 Veranstaltungen aufgeführt sind, die anlässlich
des Tags des offenen Denkmals in ganz Baden-Württemberg
stattfinden. Nach Stadt- bzw. Landkreisen geordnet, finden
sich im Tabellenteil der Broschüre – neben den spezifischen
Angaben zum Denkmal selbst – Hinweise zu den angebotenen
Aktionen (Führungen, Kinderaktionen etc.), die Öffnungszeiten
und Kontaktpersonen. Die Veranstaltungen der Landesdenkmalpflege
und ihrer Kooperationspartner werden im vorderen Teil der Broschüre
ausführlich vorgestellt. Die Broschüre liegt nun
vor und kann kostenfrei bezogen oder im Internet abgerufen
werden.
Die landesweite Eröffnung zum Tag des offenen Denkmals
findet in diesem Jahr am 12. September in der Fachwerkstadt
Eppingen auf Einladung von Dr. Nils Schmid MdL, Stellvertretender
Ministerpräsident und Minister für Finanzen und Wirtschaft,
Prof. Dr. Claus Wolf, Präsident des Landesamts für
Denkmalpflege im Regierungs-präsidium Stuttgart, und Klaus
Holaschke, Oberbürgermeister der Stadt Eppingen, statt.
Zahlreiche Vertreter der Landesdenkmalpflege, kultureller Einrichtungen
sowie politischer Institutionen sind geladen.
Johannes Schmalzl, Chef des Regierungspräsidiums Stuttgart,
bei dem das Landesamt für Denkmalpflege angesiedelt ist,
sagte: „Der Tag des offenen Denkmals ist eine gute Gelegenheit,
viele der sonst unzugänglichen Denkmale genauer zu erleben
und auch als Familie und mit Kindern an den zahlreichen Führungen
und Aktionen teilzunehmen.“ Dieses Erlebnis schaffe Verständnis
für die Belange der Denkmalpflege und des Denkmalschutzes. „Und
dieses Verständnis der Öffentlichkeit ist enorm wichtig“,
so Schmalzl. Der Regierungspräsident zeigte sich überzeugt,
dass ohne eine breite Resonanz in der Bevölkerung – auch
bei Kindern und Jugendlichen – die Landesdenkmalpflege
ihre Aufgaben nicht in dem Maße erfüllen kann, wie
es die hochkarätige Denkmallandschaft gerade im Südwesten
erfordere.
Prof. Dr. Claus Wolf, Präsident des Landesamts für
Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart: „Handwerk,
Technik, Industrie – das diesjährige Motto setzt
den Fokus auf Denkmale, die die Entwicklung und den Fortschritt
der Handwerks- und Technikgeschichte als Abbild der Menschheitsgeschichte
widerspiegeln. Die Erforschung und der Erhalt frühester
Zeugnisse für den Einsatz von einfachen Werkzeugen bis
hin zu komplexen Industrieanlagen und -ausstattungen ist Aufgabe
der Landesdenkmalpflege. Gleichzeitig bietet das Motto die
Möglichkeit, neueste Forschungsmethoden und Techniken
im Umgang mit dem Denkmal vorzustellen. Nutzen Sie die Angebote
in dieser Broschüre und lernen Sie die facettenreiche
Denkmallandschaft Baden-Württembergs kennen.“
Der Tag des offenen Denkmals wurde erstmals 1984 in Frankreich
veranstaltet. Die Idee hatte Erfolg und wurde 1991 vom Europarat
aufgegriffen und in Form der „European Heritage Days“ europaweit
eingeführt. 2014 beteiligten sich 50 Länder Europas
am Tag des offenen Denkmals. Allein in Deutschland nahmen etwa
4 Millionen Besucher die Gelegenheit wahr, über 7500 archäologische
Stätten, Bau- und Kunstdenkmale, Parks und vieles mehr
in rund 2.500 Städten und Gemeinden zu besichtigen.
Ein bundesweites Verzeichnis aller Aktionen ist auf der Internetseite
der Deutschen Stiftung Denkmalschutz www.tag-des-offenen-denkmals.de
zu finden. Das landesweite Verzeichnis sowie detaillierte Informationen
zu den Veranstaltungen der Landesdenkmalpflege finden Sie auf
der Internetseite www.denkmalpflege-bw.de.
Die Broschüre zum diesjährigen Tag des Denkmals
wird in zahlreichen öffentlichen Gebäuden ausgelegt.
Unter anderem kann sie im I-Punkt in Stuttgart sowie direkt
und kostenfrei über das Landesamt für Denkmalpflege
im Regierungspräsidium Stuttgart bezogen werden:
Bestellung Per Fax:
0711 904-45249
Bestellung per E-Mail:
tag-des-offenen-denkmals@denkmalpflege-bw.de
Alternativ kann die Broschüre auch über das Bestellformular
auf der Internetseite der Landesdenkmalpflege abgerufen werden.
|