5.11.14
Badische Heimat, Regionalgruppe Mannheim:
Der Mannheimer Antikensaal als Pilgerschrein für Kunstbegeisterte
im 18. Jahrhundert
Dr. Claudia Braun, Reiss-Engelhorn-Museen
Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Alexander und
Wilhelm von Humboldt, Sophie von la Roche, Friedrich Daniel Schubart – die
Liste der berühmten Besucher des kurfürstlichen Antikensaals
ließe sich fortsetzen. Sie alle waren von den Büsten
und Statuen aus Gips, die von antiken Werken aus Stein abgeformt
worden waren, beeindruckt, ja begeistert. Die Schilderungen dieser
Besuche sollen in der Führung vor den jeweiligen Figuren vorgestellt
werden. Johann Wilhelm Kurfürst von der Pfalz hatte 1709 die
Gipsabgüsse in Florenz und Rom anfertigen lassen. 1731 nach
Mannheim überführt, fanden sie erst unter Carl Theodor
eine adäquate Aufstellung im Antikensaal der Zeichnungsakademie.
1803 folgten sie dem Kurfürsten nach München. In Erinnerung
an den Antikensaal des 18. Jahrhunderts entstand ab 1991 eine neue
Gipssammlung im Mannheimer Schloss.
Freitag, 7. November 2014, Beginn: 16.00 Uhr; Treffpunkt:
15.50 am Haupteingang der Universität im Ostflügel
des Mannheimer Schlosses
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