19.2.13
Zehn Jahre Museumscafé Taberna im Römerkastell
Saalburg
Römische Kultur – mit allen Sinnen genießen
Römisches Buffet für die Besucher am Sonntag, dem 3.
März 2013
Seit zehn Jahren können die Besucher bei ihrem Rundgang durch
das Römerkastell Saalburg in Bad Homburg in der Taberna, dem
Museumscafé mit römischem Flair, eine Pause einlegen.
Sie haben die Wahl zwischen Speisen und Getränken aus dem
gewohnten Angebot der Gastronomie und Spezialitäten nach römischen
Rezepten. Außerhalb der Öffnungszeiten des Kastells
bietet die Taberna den idealen Rahmen für Feiern von Privatpersonen
und Firmen.
Am Sonntag, dem 3. März 2013, bieten die Pächter der
Taberna Bernd Keth und Sami Bahtiri von 12 bis 16 Uhr ein römisches
Buffet an. Dabei kann man bei einer Vielzahl von Kostproben „den
Römern auf den Geschmack kommen“.
Sowohl als auch
Nur lucanicae (Lukanische Würstchen), moretum (Kräuterkäse)
und mulsum (Honigwein) oder auch Pommes frites, Tomatensuppe und
Cola, die es zur Römerzeit noch nicht gegeben hat? Auf diese
Frage gab die Saalburg-Leitung die Antwort „sowohl als auch“,
als sie vor rund zehn Jahren das Museumscafé Taberna eröffnete.
Dies entsprach dem Konzept, ein Angebot zu machen, das die Anforderungen
an eine zeitgemäße Gastronomie erfüllt, darüber
hinaus aber auch die Römerzeit, die Epoche, für die das
Museum steht, einbezieht.
Die Einrichtung der Taberna – Antike und Moderne im Einklang
Folglich wurde dieses Konzept auch bei der Einrichtung umgesetzt.
Die Römerzeit spiegelt sich wider in den rekonstruierten
Einrichtungsgegenständen nach römischem Vorbild wie
dem Herd, der Anrichte oder dem Amphorenregal. Anschaulich wird
das Thema „Essen und Trinken zur Römerzeit“ durch
einen Bilderfries. Er zeigt Szenen aus römischen Wirtshäusern,
Tischsitten und Stillleben mit Darstellungen kulinarischer Köstlichkeiten.
Durch diese Elemente bildet die Taberna eine Einheit mit der
musealen Präsentation der Saalburg. Die übrige Einrichtung,
wie Theke, Tische, Stühle und Lampen, verbindet moderne
Funktion mit antiken Stilelementen. Der gastronomische Bereich
wiederum entspricht ganz den heutigen Anforderungen. Dankbar
ist die Museumsleitung, dass der Förderverein Saalburg e.V.
die Einrichtung der Gaststube finanziert hat.
Taberna am Tag – für „preiswürdig“ befunden
Die geschmackvolle und hochwertige Einrichtung schafft ein gemütliches
Ambiente, das die Besucher – Einzelpersonen oder Gruppen – auf
ihrem Rundgang zum Verweilen einlädt. Bei gutem Wetter im
Sommerhalbjahr kann man auch den Aufenthalt auf der Terrasse im
Park genießen. Die Gäste haben die Wahl zwischen Speisen
und Getränken aus dem gewohnten Angebot der Gastronomie und
Spezialitäten nach römischen Rezepten. Selbstverständlich,
dass die Pächter Bernd Keth und Sami Bahtiri Wert auf Qualität
legen. Dass dieses Konzept aufgegangen ist, beweist das Abschneiden
im Wettbewerb um den „Gastronomiepreis Hessen 2012“:
Die Taberna erhielt in der Kategorie Ausflugslokale den ersten
Preis. (Näheres siehe http://www.gastronomiepreis.de/hessen/)
Taberna am Abend – der ideale Rahmen für Feiern
Außerhalb der Öffnungszeiten bietet die Taberna den
idealen Rahmen für Feiern von Privatpersonen und Firmen. Kombiniert
mit einem individuell abgestimmten Kulturprogramm, das von den
Museumsmitarbeitern gestaltet wird, erlebt der Gast einen unvergleichlichen
Abend. Von diesem Angebot wurde seit Eröffnung der Taberna
im September 2002 mehr als 500-mal Gebrauch gemacht, im letzten
Jahr alleine 72-mal. Dass Veranstalter auch wiederkommen, zeugt
von der Zufriedenheit der Gäste. Für Feiern mit mehr
als 50 Personen richten die Pächter auch Veranstaltungen im
Museumsgebäude Fabrica aus (bis 120 Personen).
Taberna und Museumspädagogik
Nicht nur bei den Feiern am Abend ist die Taberna in das museumspädagogische
Programm eingebunden. Auch bei weiteren Veranstaltungen wie bei
den „Römischen Abenden“ oder den „Kulinarischen
Führungen am Abend“ gibt es eine Kooperation. Als praktisch
hat es sich erwiesen, dass die Taberna bei einigen von der Museumspädagogik
angebotenen Veranstaltungen die Verpflegung übernimmt.
Ganz besonders aber passt das Angebot der Speisen nach römischen
Rezepten zum Konzept „Römische Kultur - mit allen Sinnen
erleben“. In wohl keinem anderen Bereich ist das so offensichtlich.
Wie hat es bei den Römern geschmeckt?
Das kann man riechen und schmecken, wenn man in der Taberna eines
der Gerichte nach römischen Rezepten bestellt. Da gibt es
einfachere Speisen wie den Getreideeintopf „puls“ oder
den Kräuterkäse „moretum“; oder Gerichte
für die wohlhabenderen Römer nach dem berühmten
Feinschmecker Apicius wie Frikassee mit Aprikosen (minutal ex
praecoquis), lukanische Würstchen (lucanicae) oder hausgemachte
Süßspeise (dulcia domestica).
Die Rezepte enthalten in der Regel keine Mengenangaben, so dass
das Kochen nach römischer Art immer ein Experimentieren ist.
Zubereitet wird mit einer Vielzahl von Kräutern und Gewürzen,
die zum Teil den Eigengeschmack der Lebensmittel überdecken.
Geschmackskombinationen wie süß-sauer, süß-salzig
und süß-scharf sind üblich.
Römisches Buffet am Sonntag, dem 3. März 2013
Die Taberna hat eine Reihe von Gerichten nach römischen Rezepten
ständig auf ihrer Speisekarte. Eine gute Möglichkeit,
einmal mehrere kulinarische Köstlichkeiten aus der römischen
Küche zu probieren, bietet sich am Sonntag, dem 3. März
2013, von 12 bis 16 Uhr, bei einem Römischen Buffet. Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen siehe www.saalburgmuseum.de unter Museumscafé Taberna
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