8.11.11
Deutschland wieder in Welterbekomitee gewählt
Bernecker: "Die Wahl ist ein großer Erfolg für
die Bundesrepublik"
Deutschland ist nach 14 Jahren wieder im UNESCO-Welterbekomitee
vertreten. Die Bundesrepublik wurde auf der 36. UNESCO-Generalkonferenz
in Paris mit absoluter Mehrheit gewählt. Das Welterbekomitee
vertritt die 188 Unterzeichnerstaaten der Welterbekonvention
und trifft alle wesentlichen Entscheidungen zum UNESCO-Welterbe.
„Die Wahl ist für Deutschland ein großer Erfolg.
Sie zeigt auch das Ansehen, dass wir in Fragen des Schutzes von
Kultur- und Naturerbe weltweit genießen", sagte Roland
Bernecker, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission. "In
den nächsten Jahren wird Deutschland die Entwicklung der
UNESCO-Welterbekonvention maßgeblich mitbestimmen können."
Bei der Wahl für die Periode 2011 bis 2015 wurden neun
Sitze von 21 neu besetzt. Neben Deutschland wurden Katar, Indien,
Algerien, Japan, Malaysia, Senegal, Serbien und Kolumbien in
das UNESCO-Welterbekomitee gewählt.
Das Welterbekomitee entscheidet jedes Jahr unter anderem über
die Aufnahme von neuen Kultur- und Naturstätten in die Welterbeliste.
Entscheidend für die Anerkennung als UNESCO-Welterbe ist
der außergewöhnliche universelle Wert der Stätte.
Jedes Land verpflichtet sich mit der Aufnahme, sein Welterbe
für die kommenden Generationen zu erhalten.
Die UNESCO hat 1972 das Übereinkommen zum Schutz des Kultur-
und Naturerbes der Welt verabschiedet. 188 Staaten haben es bis
heute unterzeichnet. Es ist das international bedeutendste Instrument,
das jemals von der Völkergemeinschaft zum Schutz ihres kulturellen
und natürlichen Erbes beschlossen wurde. Weltweit gibt es
936 Welterbestätten, 36 davon in Deutschland. |