26.9.11
„Heidelberger Schlossgespräche“ thematisieren
Bauen im historischen Kontext
Hochkarätige Referenten und Diskussionsteilnehmer: Die „Heidelberger
Schlossgespräche“ starten am 4. Oktober mit Franco
Stella, dem Architekten des Berliner Humboldt-Forums. Schloss
Heidelberg als Ort ist präzise gewählt: Vor 110 Jahren
entstand hier der Zündfunke für den heutigen Begriff
der Denkmalpflege.
Damals diskutierte man Rekonstruktionspläne für das
berühmte Schloss. 1901 schaltete sich der Architekturhistoriker
Georg Dehio in die Diskussion ein. Sein Beitrag lieferte die
Argumente, warum man den Heidelberger Ottheinrichsbau, Glanzstück
deutscher Renaissance-Architektur, und das ganze Schloss als
Ruine erhalten und nie rekonstruierend vervollständigt hat.
Kaum ein Ort in Deutschland ist daher so unmittelbar mit dem
Nachdenken über die Grundsätze im Umgang mit historischer
Architektur verbunden wie Schloss Heidelberg. Die neue Veranstaltungsreihe
soll zum Forum werden, auf dem sich das Gespräch über
heutiges Bauen im Kontext historischer Städte weiter entwickelt.
Dem Hauptreferenten Franco Stella werden prominente Gesprächspartner
zur Seite gestellt: Beim Starttermin am 4. Oktober sitzen auf
dem Heidelberger Podium Wilhelm von Boddien, Geschäftsführer
des Fördervereins Berliner Schloss e.V., Manfred Rettig,
Vorstand der Stiftung Berliner Schloss–Humboldtforum und
der bekannte Architekturkritiker Dr. Dieter Bartetzko.
Die nächsten Termine der „Heidelberger Schlossgespräche“ finden
ab dem Frühjahr 2012 statt, und für alle Termine sind
die Referenten hochkarätig; derzeit laufen noch letzte Verhandlungen.
Für die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
und ihre Partner – Stadt Heidelberg, Architektenkammer
Baden-Württemberg, Bund Deutscher Architekten und SRH Hochschule
Heidelberg – soll aus den Heidelberger Schlossgesprächen
eine Institution werden, die ihre Wirkung weit über die
unmittelbare Umgebung des Schlosses hinaus entfaltet.
Die Veranstaltung wird unterstützt von der Volksbank Kurpfalz
H + G BANK eG und der HeidelbergCement AG. |