18.5.10
Neuer Imagefilm als Informationsoffensive für
die Denkmalpflege
Wirtschaftsminister Ernst Pfister: "Denkmalschutz und Denkmalpflege
leben vom Interesse der Öffentlichkeit"
(rps) Baden-Württemberg
besitzt mit rund 90.000 Bau- und Kunstdenkmalen und über
60.000 bekannten archäologischen Denkmalen eine überaus
reiche Kulturlandschaft. Diese für kommende Generationen
zu erhalten, ist Aufgabe der Denkmalpflege. Einen Überblick über
Aufgaben, Tätigkeitsfelder, Nutzen und Erfolg der baden-württembergischen
Denkmalpflege bietet nun ein 25-minütiger Imagefilm, den
das Landesamt für Denkmalpflege beim Regierungspräsidium
Stuttgart neu herausgegeben hat. Mit diesem bundesweit ersten
derartigen Imagefilm soll auch dem sich wandelnden Informationsverhalten
Rechnung getragen werden.
„Denkmalschutz und Denkmalpflege leben vom Interesse und
der Beteiligung der Öffentlichkeit und dies muss immer wieder
aufs Neue durch eine aktive und zeitgemäße Öffentlichkeitsarbeit
geweckt und bestärkt werden“, erklärte Wirtschaftsminister
Ernst Pfister bei der Vorstellung des neuen Imagefilmes. „Nach
der Freischaltung der neuen Internetplattform im letzten Jahr,
die überaus regen Zuspruch erfährt, gehört auch
der neue Film zu einer Informationsoffensive zugunsten der Denkmalpflege.
Ich wünsche dem Film, der vielfältig einsetzbar ist,
große Verbreitung“, betonte Pfister. Das Wirtschaftsministerium,
aus dessen Haus der Film finanziert wurde, ist oberste Denkmalbehörde
Baden-Württembergs.
Regierungspräsident Johannes Schmalzl erläuterte mit
Verweis auf die mehr als 20 Drehorte des Films im ganzen Land: „Zu
sehen sind faszinierende Flugaufnahmen der reichen Denkmallandschaft
vom Bodensee bis Schwetzingen sowie ein vielseitiges Team von
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, das durch Fachwissen, moderne
Technologien und Kooperationen die historischen Spuren erfolgreich
erforscht und bewahrt.“
Gedreht wurde unter anderem auf dem Stuttgarter Fernsehturm,
in der ehemaligen Textilfabrik Pausa in Mössingen, in der
Ostendorf Villa in Karlsruhe, beim Heidelberger Schloss, auf
dem Ulmer Münster, im Humpisquartier in Ravensburg, auf
der Insel Reichenau, in einem Einhaus in Gunningen, im Gemminger
Hof in Bad Wimpfen, im Landesamt für Denkmalpflege beim
Regierungspräsidium Stuttgart in Esslingen, bei einem Flug über
die Ostalb, bei der Diözesankurie in Rottenburg, mithilfe
der Taucharchäologie im Bodensee, in der Arbeitsstelle Anthropologie
in Konstanz, im Fundarchiv Rastatt, in der römischen Badruine
Badenweiler, im Limes-Museum Aalen und im Alamannen-Museum Ellwangen.
Die Akteure sind Beschäftigte und Partner der Denkmalpflege
Baden-Württemberg sowie Partner der Denkmalpflege (Vertreter
von Kommunen, Architekten, Handwerker, freie Restauratoren und
Bauforscher, Forschungstaucher und Denkmaleigentümer).
Neben der Langfassung sind Teilbereiche außerdem als Kurzfilm
separat abspielbar, außerdem existiert ein fünfminütiger
Trailer. Verwendet werden kann der Film im Rahmen von Veranstaltungen
wie aktuell auf der Landesgartenschau in Villingen-Schwenningen,
bei Ausstellungen, Tagungen oder Vorträgen. Er ist zudem
auch auf dem Internetportal der Landesdenkmalpflege, Rubrik Denkmale/Filme,
abrufbar. Die DVD, ISBN 978-3-927714-99-1, kann zum Preis von
9,80 Euro bei der Gesellschaft für Archäologie bezogen
werden.
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