15.12.10
25 Jahre Arbeitskreis Heimatpflege im Regierungsbezirk
Tübingen e.V.
Heute, am 15. Dezember 2010, begeht der Arbeitskreis
Heimatpflege im Regierungsbezirk Tübingen e.V., der seit
neun Jahren von Karlheinz Geppert (Rottenburg) geleitet wird,
sein 25-jähriges Jubiläum. Gefeiert wird im Regierungspräsidium
Tübingen mit einer Ansprache von Regierungspräsident
Hermann Strampfer und einem Festvortrag („Totgesagte leben
länger: Heimat“) von Prof. Dr. Hermann Bausinger.
Die Veranstaltung, die um 18:00 Uhr beginnt, wird vom Gitarrenensemble
der Musikschule Rottenburg musikalisch umrahmt.
Im Zusammenhang mit der Vorbereitung und Durchführung der
Heimattage Baden-Württemberg, die seit 1978 alljährlich
am zweiten September-Wochenende stattfinden, entstand 1986 der „Landesausschuss
Heimatpflege Baden-Württemberg“. Auf der Ebene der
Regierungsbezirke wurden vier regionale „Arbeitskreise
Heimatpflege“ als eingetragene Vereine etabliert, deren
Geschäftsstellen den Regierungspräsidien Freiburg,
Karlsruhe, Stuttgart und Tübingen angegliedert sind. Die
Gründung des Tübinger Arbeitskreises erfolgte - vor
25 Jahren - am 13. November 1985 unter der Leitung von Regierungspräsident
Dr. Max Gögler in Riedlingen.
Diese Arbeitskreise sind ein Zusammenschluss von Vereinigungen
und Verbänden aus folgenden Bereichen: Schutz und Pflege
der Natur und Landschaft, Erhaltung historischer Bausubstanz,
Pflege der Volksmusik, des Volkstanzes, des Chorgesangs, der
Trachten und der Mundart sowie der Heimat- und Landesgeschichte,
der Heimat- und Freilichtmuseen, der Volks- und Landeskunde und
der Belange der Heimatvertriebenen.
Neben der „Pflichtaufgabe“ Heimattage hat jeder
regionale Arbeitskreis ein gewisses „Eigen-Leben“ entwickelt.
So wählte sich der Tübinger Arbeitskreis unter dem
Vorsitz von Martin Blümcke als eine der ersten Aufgaben
die Erstellung eines regionalen Museumsführers, der 1987
unter dem Titel „Museen und Galerien zwischen Neckar und
Bodensee“ herausgegeben werden konnte und 1991 in zweiter
Auflage erschien.
Eine der nächsten Tübinger Aktivitäten bildete
die Ausschreibung eines Museumspreises für die nichtstaatlichen
Museen im Regierungsbezirk, der unter dem Titel „Preis
für vorbildliche Heimatmuseen“ erstmals 1992 ausgelobt
wurde. In den bislang neun Wettbewerben konnte die Jury insgesamt
24 Museen zwischen Schönbuch und Bodensee auszeichnen.
Mit Beratung und Unterstützung des Arbeitskreises fanden
Heimattage Baden-Württemberg in folgenden Städten des
Regierungsbezirks statt: Albstadt (1987), Bad Urach (1991), Sigmaringen
(1995), Pfullingen (1999), Weingarten (2004), Ulm (2008) und
Reutlingen (2009).
Bei der Mitgliederversammlung des Arbeitskreises Heimatpflege
im Regierungsbezirk Tübingen im November 2010 wurde der
bisherige Vorsitzende Karlheinz Geppert (Rottenbug am Neckar)
wiedergewählt. Auch die beiden stellvertretenden Vorsitzenden
Irene Schmid (Tübingen) und Harald Neu (Ehingen an der Donau)
sowie der Vorsitzende des ständigen Ausschusses Helmut Halbhuber
(Uhldingen-Mühlhofen ) wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Der Arbeitskreis Heimatpflege wird im kommenden Jahr zum 10.
Mal den Wettbewerb "Vorbildliches Heimatmuseum" durchführen,
zu den weiteren Projekten zählen die Heimattage 2013 im
Neckar-Erlebnis-Tal zwischen Rottenburg, Horb und Sulz. |