27.11.09
Bayern ist stolz auf sein unersetzliches historisches
Erbe
Nicht umsonst ist der Freistaat unverändert
das Tourismusland Nummer eins in Deutschland!
"Der Freistaat Bayern ist stolz auf sein unersetzliches
historisches Erbe, das er zur Freude und zur Bildung seiner Bürger
und der zahllosen Gäste pflegt! Bayerns Schlösser,
Burgen und Residenzen sind Zentren der Kultur und des Tourismus.
Nicht umsonst ist Bayern unverändert das Tourismusland Nummer
eins in Deutschland", stellte Finanzminister Georg Fahrenschon
in seiner Begrüßungsrede beim '24. Incoming Tag' der
Landeshauptstadt München am Dienstag (24.11.) fest.
Der Tourismus sei ein wichtiger Stützpfeiler der bayerischen
Wirtschaft. Der Freistaat halte 20,8 Prozent des Bundesanteils
an den Übernachtungen. Allein im vergangenen Jahr hätten
die Touristen in Bayern rund 24 Milliarden Euro ausgegeben. Dies
bedeute einen Anteil Bayerns an der touristischen Wertschöpfung
in Deutschland von 18,5 Prozent. Dazu beigetragen hätten
die von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser,
Gärten und Seen betreuten Objekte, die allein jährlich
fast fünf Millionen Besucher anlocken. Der sachgerechte
Unterhalt der komplexen Gesamtkunstwerke erfordere dabei spezialisiertes
Wissen und entsprechende Ausgaben. Von den 96 Millionen Euro
Ausgaben der Bayerischen Schlösserverwaltung im vergangenen
Jahr seien allein rund 39 Millionen Euro für die Bauten
ausgegeben worden. Fahrenschon: "Diese Gelder leisten indirekt
auch einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des qualifizierten
Handwerks und des Mittelstands in den bayerischen Regionen".
Dieses Geld sei gut angelegt. Die Bedeutung der 45 Schlösser,
Burgen und Residenzen und der 27 historischen Gartenanlagen und
der 21 Seen für Tourismus, Freizeit und Kultur im Freistaat
seien kaum zu überschätzen.
Im kommenden Jahr wird, wie Fahrenschon mit Blick auf die Zukunft
ankündigte, die Bayerische Schlösserverwaltung als
Beitrag zur Landesgartenschau 2010 in Rosenheim die Gartenanlagen
von Schloss Herrenchiemsee in den Zustand wie zu Zeiten König
Ludwig II. wieder herstellen. So sollen 10.000 zusätzliche
Blumen gepflanzt und 400 qm Rabattenflächen neu angelegt
werden. Um der Vision eines "bayerischen Versailles" wieder
näherzukommen, sollen im Latona-Parterre Orangenbäume
mit kugelförmigen Kronen als Kübelpflanzen aufgestellt
werden. Im Schloss Höchstädt soll Ende April 2010 das
neue Museum deutscher Fayencen eröffnet werden mit einer
einzigartigen Schau der Welt der Fayencen des 17. und 18. Jahrhunderts.
In der Grünen Galerie der Residenz in München soll
in den nächsten Jahren die ursprüngliche Bilderhängung
des 18. Jahrhunderts rekonstruiert werden. Diese Galerie sei
der am höchsten geschätzte Teil der Wittelsbacher Gemäldesammlung
und als Sammlungs- und Repräsentationsraum einst glanzvoller
Schauraum für die Geselligkeit des bayerischen Hofes gewesen. |