29.9.08
1808: Ein Kloster als Schloss?
Das Leben Herzog Heinrichs von Württemberg in Wiblingen
Ausstellung im Wiblinger Kloster
Vor 200 Jahren wurde das säkularisierte Benediktinerkloster
Wiblingen zur herzoglichen Residenz: Herzog Heinrich von Württemberg,
jüngste Bruder König Friedrichs, bezog mit seiner Familie
und der Dienerschaft eine standesgemäß eingerichtete
Wohnung in der „Beletage“. Von da an war es streng
untersagt, „Kloster Wiblingen“ zu sagen, es musste „Schloss
Wiblingen“ heißen!
Ein facettenreiches Bild Herzog Heinrichs präsentiert bis
15. April 2009 eine kleine Ausstellung im Klostermuseum Wiblingen.
Im Auftrag des Königs ging Herzog Heinrich 1808 als Chef
eines Reiterregiments nach Wiblingen, um von dort aus den neuwürttembergischen
Landesteil zu sichern.
In der Ausstellung sind mehrere sonst unzugängliche Exponate
aus dem Depotbestand der Staatlichen Schlösser und Gärten
zu sehen, darunter Originaldokumente wie ein Brief mit Heinrichs
eigenhändiger Unterschrift, die Zeichnung einer von Heinrich
entwickelten Doppelflinte sowie Nachdrucke von Original-Kupferstichen
den berühmten Tiermalers und Kupferstechers Elias Ridinger.
Anschauliche Texte und Abbildungen vervollständigen das
facettenreiche Bild des als „Bürgerfreund“ verehrten
Herzogs.
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