21.2.08
Endspurt für Grünewald in Karlsruhe
und Colmar
Grünewald-Ausstellungen noch bis 2. März
Matthias Grünewald (1475/80-1528) zählt zu den großartigsten,
geheimnisvollsten und wirkmächtigsten Künstlern der europäischen
Kunstgeschichte um 1500. Mit rund 160 Werken ermöglicht noch bis
zum 2. März 2008 in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe die Ausstellung
"Grünewald und seine Zeit" eine Zusammenschau seines singulären
Schaffens mit Arbeiten anderer hochrangiger Künstler jener Epoche
und eröffnet damit einen neuen Blick auf die anrührend expressive
Qualität von Grünewalds Werk und auf dessen wegweisende künstlerische
Erneuerungskraft.
Gleichzeitig widmet erstmals in Frankreich das Musée d'Unterlinden,
das den berühmten Altar der Antoniter von Isenheim aufbewahrt,
dem Urheber dieses Meisterwerks eine eigene Ausstellung: "Grünewald.
Blicke auf ein Meisterwerk". Damit führt das Museum seine Politik
fort, die darauf abzielt, seine beachtliche Sammlung von Gemälden
und Skulpturen aus dem 15. und 16. Jahrhundert einem breiten Publikum
bekannt zu machen und ihre Erforschung zu fördern. Diese Kunstwerke
sind repräsentativ für eine Epoche, in der der Oberrhein geradezu
ein "Goldenes Zeitalter" erlebte.
Der dritte im Bunde ist das Kupferstichkabinett in Berlin. Mit
35 von insgesamt 36 bekannten Zeichnungen bringt es erstmals alle
erreichbaren Studien Matthias Grünewalds aus deutschen und ausländischen
Museen in Europa und den USA an einem Ort zusammen. Ausgesuchte
Gemälde, darunter die berühmten Grisailletafeln des Frankfurter
Heller-Altars, machen die Funktion der Zeichnung im Kontext der
Gemäldevorbereitung anschaulich. Die Ausstellung in Berlin öffnet
am 13. März ihre Tore und ist bis zum 1. Juni zu sehen.
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