Schwarzwald

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Schluchsee


Luftbild des Schluchsees von Osten © LMZ-BW, Albrecht Brugger 1984)
 

Der Schluchsee ist mit seinem Stauziel von 930 Metern über NN die höchstgelegene Talsperre Deutschlands. Als Stauanlage ohne Talsperre hingegen übertrifft das Hornbergbecken (Oberbecken des Pumpspeicherwerks Wehr) den Schluchsee mit einem Stauziel von 1048 Metern über NN.

Die drei Ortschaften um den Schluchsee, Aha, Schluchsee und Seebrugg an der Staumauer, befinden sich an der Seenordseite. Die Drei-Seen-Bahn, die die Höllentalbahn fortsetzt, fährt vom Bahnhof Titisee aus am Windgfällweiher vorbei und am nördlichen Seeufer entlang bis zum Endbahnhof Seebrugg.

Der ursprüngliche, nicht gestaute Schluchsee war ein Gletschersee und lag rund 30 Meter tiefer als der heutige Seespiegel. Durch den Bau der 63,5 m hohen Staumauer (zwischen 1929 und 1932) entstand durch das Aufstauen der Schwarza der 7,3 x 1,4 km große Stausee mit einer maximalen Tiefe von 61 m. Zum Bau der Gewichtsstaumauer musste der natürliche See 1930 durch einen in den Fels gesprengten Stollen um 13 Meter abgesenkt werden. Daraufhin konnte man das Einlaufbauwerk errichten.

Der Schluchsee ist Teil der Werksgruppe Schluchsee des Schluchseewerks, einer Abfolge verschiedener durch Pumpwerke verbundener Stauseen unterschiedlicher Höhe, die sich von Häusern bis nach Waldshut ziehen. Der Schluchsee ist dabei das Oberbecken des Pumpspeicherkraftwerks Häusern, das eine mittlere Kraftwerksleistung von100 Megawatt erzielt.

Der Schluchsee, der im Gegensatz zum Titisee hat fast überall gut zugängliche Ufer hat, ist vor allem zum Baden und zum Segeln beliebt. Im Sommer wird er sehr rege genutzt und gilt in der Umgebung - bis über die Schweizer Grenze - als beliebtes Freizeitziel. Durch die erhöhte Lage ist das Wasser auch im Sommer relativ kühl.

1983 wurde zu Revisionszwecken fast das gesamte Wasser des Sees abgelassen, so dass der übliche Badebetrieb, die Seefischerei und der Segelsport unmöglich waren. Das seltene Ereignis lockte dennoch viele Besucher an, da erstmals wieder die Ruinen überfluteter Bauwerke untergegangener Siedlungen sichtbar wurden.$

  Text: Wikipedia (deutlich überarbeitet, Lizenz)

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siehe auch:

Museum Hüsli, Grafenhausen-Rothaus

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