100 Jahre Welte-Mignon


 

100 Jahre Welte-Mignon

16. September 2005 - 8. Januar 2006
Die Geschichte von M. Welte & Söhne, Freiburg und New York
Augustinermuseum Freiburg

 

Die Firma M. Welte & Söhne produzierte von 1832 bis 1932 hochwertige mechanische Musikinstrumente. Mit den von ihr entwickelten Orchestrien war sie von ca.1850 bis zur Jahrhundertwende technisch und qualitativ konkurrenzlos.

1872 zog die Firma aus dem abgelegenen Vöhrenbach nach Freiburg im Breisgau in das neu erschlossene Gewerbegebiet im Stühlinger. Bahnbrechend war die Entwicklung der Steuerung dieser Instrumente durch Papierrollen, welche die bisher dafür benutzen, sehr empfindlichen Stiftwalzen ersetzten. 1883 ließen sich Welte & Söhne dieses Verfahren patentieren. und waren damit endgültig Marktführer geworden. Mit Niederlassungen in New York, Moskau, Saratow und Vertretern in aller Welt kann man sie durchaus zu den damaligen "global players" zählen.

Die Firma war durch ihre Entwicklungen auf dem Gebiet der Musikwiedergabe mit Programmträgern bereits berühmt, als sie 1905 das "Welte-Mignon" Reproduktionsklavier auf den Markt brachte.

Es war damit möglich, das einmal eingespielte Spiel eines Pianisten weitestgehend originalgetreu wiederzugeben. Dieses technische Wunderwerk war damals eine Sensation und erlaubt uns heute noch mit den wenigen gut erhaltenen Instrumenten eine authentische Wiedergabe dieser Aufnahmen. Ab 1908 gab es ein gleichartiges System für Orgeln, genannt "Welte-Philharmonie".

1912 folgte die Gründung einer Aktiengesellschaft, der "M. Welte & Sons. Inc." in New York und der Aufbau einer Fabrikanlage in Poughkeepsie, N.Y.

   

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