Die Burg Cochem
wurde um das Jahr 1000 unter Pfalzgraf Ezzo, Sohn und Nachfolger
des Pfalzgrafen Herrmann Pusillus, erbaut und wurde 1051 erstmals
urkundlich erwähnt. Die Polenkönigin Richeza, älteste Tochter
Ezzos, vermachte 1051 ihrem Neffen, dem Pfalzgrafen Heinrich I.,
die Ritterburg mit der Auflage, die von ihren Eltern gegründete
Abtei Brauweiler (westlich von Köln in der Kölner Bucht) zu schützen.
Im Kampf mit
Erzbischof Anno von Köln (1056 - 1075) um die Abtei Brauweiler
bekämpfte, unterlagen die Ezzonen. Kaiser Konrad III. (†1152)
eroberte 1151 die Burg und nahm sie als erledigtes Reichslehen
zurück. Cochem wurde Sitz von Reichsministerialen.
1294 gingen
die Reichsburg und die Stadt Cochem als Pfand von König Adolph
von Nassau an den Erzbischof von Trier Boemund I. von Warnesberg.
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