Jahrgangsstufe 11
Exkursion Thüringen


3.3.2. Erfurt - Entwicklung eines Oberzentrums nach der Wende

  Ausführliche Daten und Informationen u. a. zu

"Mit der Auflösung der Länder und der Neugliederung des Gebietes der DDR in 16 funktional abgegrenzte Bezirke wurde im Jahr 1952 eine organisatorische Grundlage für die Durchsetzung der zentralen Planwirtschaft geschaffen ... Nicht nur die Zentralmacht in Ost-Berlin wurde gegenüber föderalen Traditionen insbesondere in Thüringen gestäkrt, sondern mit der Festlegung als Bezirks- oder Kreisstadt waren weitere Standortentscheidungen ... verbunden" (bei GANS u. OTT, 1995, a. a. O. S. 25)", die zu disparitären Auswirkungen führten. Während die Einwohnerzahlen er drei ehemaligen Bezirksstädte Erfurt, Gera und Suhl von 1964 bis 1988 sich um rund 27 % erhöhten, blieb das Wachstum der Kreisstädte mit 9,2 % deutlich zurück. "Die Folgen staatlicher Investitionslenkung zugunsten der Städte sowie industrieller Arbeitsplätze dokumentiert ein Vergleich der Beschäftigtenstruktur und Einpendlerquoten Thüringer Zentren mit jenen Grenzbereich der westlichen Nachbarländer"

Physiognomisch-funktionale Stadgliederung Erfurts:

In der nebenstehenden Karte erkennt man noch die ehemals ringförmige Anordnung der einzelnen um die durch den tertiären Sektor und die Wohnfunktion geprägte Altstadt: gründerzeitlicher Geschoßwohnungsbau, gefolgt von gründer- und zwischenkriegszeitlicher Villen und Einzelhausbebauung. Diese Struktur wird überlagert von der an wichtige Verkehrswege anknüpfende sektorenhafte Anordnung von Industriegebieten und Großwohnsiedlungen in Plattenbauweise.

Veränderungen der Stadtstruktur (von Erfurt) seit 1990:

Arbeitsaufgaben:

Werten Sie die unten angegebene Quelle in Form einer Tabelle hinsichtlich der Veränderung in einzelnen Stadtteilen Erfurts aus!

Altstadt Großsiedlungen Altbaugebiete der suburbane Raum
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