Der Adler der Neunten Legion - Unterrichtsvorschläge

Wir machen eine digitale Dia-Show

Vorbemerkung: Da ich diese Art von Projekt nicht mit dem Roman "Der Adler der Neunten Legion" durchgeführt habe, sondern im Zusammenhang mit der Behandlung Griechischer Sagen, möchte ich an dieser Stelle dieses Projekt darstellen, weil es im Prinzip dasselbe Verfahren ist, nur eben mit einem anderen Stoff. Das Ergebnis war eine Datei von vier Megabytes, die leider etwas zu groß ist, um sie im Internet darzustellen. Die folgenden Darstellungen mögen dennoch nützlich sein.

Lexikon der griechische Sagenwelt von A - Z
Ein Projekt mit Computer im Anschluss an die Behandlung des Themas
Griechische Sagen in Klasse 6

Organisation

  1. Sammeln von Sagenfiguren von a bis z an der Tafel, ein Schüler führt dabei Protokoll.
  2. Arbeitsteams bilden: Jedes Team übernimmt (mindestens) eine Sagen-Figur (wird im Protokoll festgehalten)
  3. Jedes Team erstellt ein Bild der gewählten Figur und eine Figurenbeschreibung (auf zwei getrennten Blättern)
  4. Im Computerraum werden die Bilder eingescannt (hier ein Scannerteam bestehend aus zwei bis drei erfahrenen Schülern bilden).
  5. Danach oder währenddessen eine kurze Einführung in Powerpoint: Grafik-Import und Textfelder
    Jedes Team fügt jetzt auf nur einer Powerpoint-Folie das gescannte Bild ein und schreibt seinen Informationstext in ein Textfeld.
  6. Gestaltung der Folie:
    a) Der Text wird mit Textattributen (Schrift, Farbe etc) versehen, eventuell auf mehrere Textfelder verteilt.
    b) Grafik und Textfelder wewden jetzt als Objekte behandelt und animiert, d.h. mit Bewegungselementen und Geräuschen versehen, was Powerpoint halt so anbietet.
  7. Eine Gruppe von Schüler (Designer-Team“) verbindet die PPT-Seiten zu einer Dia-Schau, entwickelt dafür eine Titelseite und ein Impressum.

Weitere Anmerkungen:

  1. Dieses Projekt ist ein Zusatzprojekt, das auf der vorhergehenden Behandlung des Themas im Klassenzimmer aufbaut.
  2. Es ersetzt nicht das Schreiben und Arbeiten mit den Deutschheft, sondern liefert zusätzliche Schreibaufträge und Schreibmotivation.
  3. Die Vorarbeit muss im Klassenzimmer geschehen: Die Planung, die Arbeitsverteilung, die Erstellung von Bild und Text, die gegenseitigen Korrekturen und Verbesserungsvorschläge. Ich habe z.B. erst alle Bilder im Klassenzimmer an die Tafel gepinnt und jeweils den dazugehörigen Text vortragen lassen.
  4. Die Arbeit im Computerraum ging dann recht schnell, so dass innerhalb einer Doppel-Stunde (fast) alle Bilder gescannt, von den einzelnen Computerationen (15) abgeholt, in eine Folie eingefügt und mit Text versehen wieder auf den zentralen Lehrercomputer hochgeladen waren.
  5. Die nächsten zwei Stunden dienten der Einführung in Layout und Animation, im Verlauf der zweiten Stunden war das Designer-Team schon dabei, die Einzel-Folien zu einer Diaschau zusammenzufügen.
  6. Ein Abspielen dieser vorläufigen Präsentation zeigte, dass zu oft dieselben und unpassenden Effekte gewählt wurden, so dass manche Folien freiwillig noch einmal überarbeitet wurden.
  7. Für die endgültige Redaktionsarbeit war das Designerteams teilweise vom Deutschunterricht befreit und auch bereit in den Mittagspausen zusätzliche Zeit zu investieren.

Was ist der Gewinn?

  • Zusätzlicher Motivationsschub zur Weiterbeschäftigung mit dem Thema und zur Überarbeitung von schon Geschriebenem (im Sinne einer "prozessorientierte Schreibdidaktik");
  • Einführung in Bildbearbeitung, Scannen, Netzwerkbetrieb und Powerpoint.
  • Vertiefung von Gestaltungsroutinen, die bereits an Word-Doks eingeführt und praktiziert worden waren.
  • Erlebnis eines Gemeinschaftsprojektes, in dem viele Einzelbeiträge sich zu einem sinnvollen und vorzeigbaren Ganzen zusammenfügen (Klassen-CD).
  • Das positive Erlebnis eines weitgehend selbstständig ablaufenden Prozesses, der gemeinsam geplant und zu einem Ergebnis weitergetrieben wird.
  • Befriedigung einer Vorführung für andere Klassen, Eltern und Kollegen.
  • Unabhängig vom digitalen Erzeugnis profitiert auch das Klassenzimmer von den vielen Bildern und Entwürfen, die zu einer Ausstellung zusammengestellt werden.

   


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