Kurze Geschichte des Theaters

Das ANTIKE DRAMA

gesungene und getanzte Kulthandlungen zu Ehren des Gottes Dionysos Anhand einer Abbildung das Theaters des Dionysos besprechen:
  1. Zuschauerraum: 14.000 Menschen; erste Reihe für Politiker und Priester
  2. Wandelgänge gliedern den Zuschauerraum in Ränge
  3. Orchestra: Mitte ein Dionysosaltar, Chor
  4. Proskenion: Graben zur Trennung von Schauspielern und Publikum
    Skene: eigentlich Zelte, in denen Requisiten aufbewahrt wurden, später ein festes Bühnengebäude
Aristoteles (389-323 v. Chr.) verfasst eine Theorie der Tragödie, drei Einheiten Tragödie: nur hoch gestellte Personen dürfen vorkommen
Personen niedrigen Standes sind der Komödie vorbehalten

Hausübung:
Ausschnitt aus Antigone von Sophokles und Anouilh lesen.
- Sophokles: Welchen Standpunkt vertritt Kreon ?
- Wie verteidigt Antigone ihre Haltung ?
- Ist Kreon ein Gewaltherrscher ?
Anouilh:
- Warum gibt es zwischen Kreon und Antigone keine Möglichkeit der Verständigung?
- Versuche, in diesen Textstellen formale und inhaltliche Unterschiede zu finden! Wie wirkt Antigone auf dich?

Die wichtigsten Formen des mittelalterlichen Dramas

Mysterienspiel: Bibel- und Heiligenlegenden

Das Drama Shakespeares (um 1600)

Kennzeichen der Shakespeare - Bühne:
Vorderbühne bis in den Zuschauerraum
Hinterbühne mit Ein- und Ausgang
Galerie, Oberbühne
eine der ältesten Saalbühnen

Das französische klassische Drama (17.Jhdt)

Vorbild: antikes Drama

Das deutsche klassische Drama

Beschäftigung mit der Antike

Die geschlossene Form des Dramas (Das klassische Drama)

Vorbild: Antike, Goethe und Schiller beleben die Vorbilder
Es werden Ereignisse gewählt, die zusammenhängen. Jede einzelne Szene entwickelt sich aus der vorhergehenden und hat eine logische Verbindung mit der nächsten. Dadurch entsteht eine in sich geschlossene Form. Szenen und Akte haben ihren festen Platz im Handlungsgerüst, nicht vertauschbar.

Klassisches Drama fast immer in Versform - Blankvers, ungereimter 5-hebiger Jambus.

Hochsprache

Dialoge und Monologe haben oft die Form von Erörterungen, Argumente bieten Entscheidungshilfen an und Handlungen werden rational begründet.

Die Figuren des kl. Dramas bemühen sich ihre privaten Probleme im Rahmen sittlicher Normen zu lösen. Vorbilder. (allgemein gültige Aussagen)

Das Publikum wird nicht direkt angesprochen, nicht in die Handlung mit einbezogen. Illusion.

Die offene Form des Dramas

Schon zu Lebzeiten der oben genannten Autoren Widersprüche gegen die geschlossene Form, insbesondere G.Büchner (1813-1837) und Bert Brecht (1898-1956).

Das epische Theater

Sonderform des offenen Dramas von Brecht entwickelt.


1999 © Mag. E.Stepancik (Wien) und Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e.V. (ZUM.de)

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