Arthur Schnitzler: Traumnovelle

Sigmund Freud an Arthur Schnitzler (14. Mai 1922)


Sigmund Freud (1856-1939): Über den Traum (1901)

Ausgangspunkt: Im Gegensatz zu den antiken und religiösen Traumdeutungen, die im Traum die Manifestation/Entäußerung/Stimme einer höheren Macht sahen (Bibel etc), geht die moderne Psychologie davon aus, dass der Traum "die eigene psychische Leistung des Träumers ist".(Kapitel I)
Am Beispiel eines eigenen aktuellen Traumes demonstriert Freud die Arbeit des Assoziierens und dadurch Zurückführens von Traumgeschichten auf die dahinter liegenden Anstöße und Erfahrungen. Hierbei wird deutlich, dass ein Unterschied zu machen ist, zwischen dem erinnerten Traum und dem zugrundliegenden Traummaterial. Freud unterscheidet zwischen

"manifest"
(erinnerte Trauminhalte)
und"latent"
(durch die Analyse zu Tage geförderte Trauminhalte)
    Zwei Fragen ergeben sich daraus:
  • Welche psychischen Vorgänge finden statt, damit der latente Traumgedanke zum manifesten Trauminhalt wird (WIE?)
  • Aus welchen Motiven findet diese Veränderung statt? (WARUM?)

Drei Arten von Träumen werden zunächst unterschieden:
Dann werden die psychischen Vorgänge der Veränderung von latent zu manifest ("Traumarbeit") beschrieben :
Warum nun diese Traumarbeit?
In einem 1911 hinzugefügten Kapitel XII erläutert Freud seine Ansicht, dass die meisten Erwachsenen-Träume latent erotischen Inhaltes seien und dass es im Traummaterial wiederkehrende Symbole gebe, die quasi katalogisiert werden und als Deutungshilfen eingesetzt werden könnten.



Klaus Dautel, 1999-2009

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Ohne ein bisschen Werbung geht es nicht. Ich bitte um Nachsicht, falls diese nicht immer ganz Themen-gerecht sein sollte.
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